Dezember 2018. Immer wieder hört man sowohl in der „Menschenwelt“ als auch in der „Hundewelt“, dass man erziehen muss. Das Kind muss erzogen werden, der Hund muss erzogen werden. Basta. Und wenn es nicht richtig erzogen ist, dann hat man als Eltern oder Pädagoge oder Hundehalter oder Hundetrainer versagt. Doch wer bestimmt eigentlich wann ein Kind oder ein Hund wirklich erzogen, wenn nicht sogar gut erzogen, ist? Ich als Eltern oder Hundehalter scheinbar nicht.
Wir sind wieder unterwegs im Feld mit unserem eigenen Hund Hasso. Hasso läuft frei und schnuppert mal hier und mal da am Wegesrand. Die Sonne scheint am blauen Himmel und die Bienen surren von Blüte zu Blüte. Natürlich begegnen uns immer wieder Spaziergänger, Fahrradfahrer oder auch mal andere Hunde – alles kein Thema. Sehe ich, dass sich uns jemand nähert, rufe ich Hasso zu mir und leine ihn an, das gehört sich nämlich so. Am Horizont erscheint ein fremder Hund, scheinbar ein mittelgroßer Mischling in blond mit langem zauseligem Fell.
Sowohl bei Hundemenschen, als auch bei Nicht-Hundemenschen gibt es ja je nach Rasse gewisse Ideen und Zuschreibungen, wie sich die Rasse verhält, was sie charakterisiert und was sie so brauchen. Bei vielen Rassen liegen dir Vorstellung leider sehr weit ab von der Realität. Gerade in Bezug auf Hütehunde tauchen immer wieder ähnliche Vorstellungen und Aussagen auf. Nicht nur von fremden Menschen, sondern vielfach auch von den Besitzern des Hundes werden die folgenden Themen immer wieder so oder so ähnlich benannt. Doch wie ist es denn wirklich?
Aktuell ist es das Thema Brut- und Setzzeit. Meine Liebe Kollegin Corinna Bachmann hat da vor einiger Zeit schon einen kurzen Text dazu geschrieben.

